Jahresbericht 2018

Die österreichische Zementindustrie

Für die Herstellung von Zement werden vor allem Kalkstein und Ton bzw. Mergel benötigt, daher sind die elf Werksstandorte der österreichischen Zementindustrie vorwiegend im Bereich der Kalkalpen angesiedelt. An neun dieser Standorte stehen Anlagen zum Brennen von Zementklinker zur Verfügung.

 

Unternehmensgrößen und Eigentümerstrukturen

Neun Unternehmen beliefern den österreichischen Markt mit hochwertigen Zementen. Einige der Zementunternehmen stehen im Eigentum internationaler Wirtschaftsunternehmungen, die Mehrzahl weist jedoch eine mehrheitlich österreichische Eigentümerstruktur auf.

Regionale Bedeutung

Die österreichische Zementindustrie ist ein Wirtschaftssektor mit hoher Regionalität. Die Zementwerke beziehen ihre Rohstoffe überwiegend lokal und liefern ihre Produkte über kurze Transportwege an Baufirmen, Weiterverarbeiter und den Baustoffhandel in ihrer Nähe. Die Branche bietet viele qualifizierte Arbeitsplätze, die Werksstandorte befinden sich vorwiegend im ländlichen Raum. Über die Vorleistungen, Investitionen und den Haushaltskreislauf wirkt die Zementindustrie als Impulsgeber für andere Branchen und hat damit eine hohe regional- und strukturpolitische Bedeutung.

Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie – VÖZ

Die heimischen Zementunternehmen sind seit 125 Jahren in der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie organisiert. Die Aufgaben der VÖZ umfassen Dialog und Koordinationsarbeit, Schulung und Weiterbildung, Normen- und Richtlinienarbeit, Netzwerkmanagement sowie Interessensvertretung und Lobbying. Unterstützt wird die VÖZ dabei von der Zement + Beton Handels- und Werbeges.m.b.H. (Z+B).