Jahresbericht 2018

Strategie der Zementindustrie

Die Zementindustrie steht auf dem Weg zu einer CO2-neutralen Wirtschaft vor großen Aufgaben. Mit der Roadmap 2050 hat sich die Europäische Zementvereinigung (CEMBUREAU) konkrete Ziele für eine „low carbon economy“ gesetzt.

Europa ist auf Kurs

In der 2013 präsentierten Roadmap 2050 hat das CEMBUREAU dargestellt, dass die CO2-Emissionen bei der Herstellung einer Tonne Zement unter Ausreizung der konventionellen technischen Möglichkeiten und durch Optimierung aller Prozesse auf 530 kg gesenkt werden können. Die Branche will diesen Wert schrittweise bis 2050 erreichen. Das entspricht europaweit einer Einsparung von rund 32 % im Vergleich zum Jahr 1990. Eine CO2-neutrale Herstellung von Zement ist nur durch die Anwendung sogenannter Breakthrough-Technologien realisierbar.

2018 hat das CEMBUREAU Zwischenbilanz gezogen und in der Broschüre „Building carbon neutrality in Europe“ den 5C-Ansatz präsentiert: Clinker, Cement, Concrete, Construction, Carbonation. Darin wird dargestellt, welche Entwicklungen es in diesen fünf Bereichen gibt und welche Fortschritte die Branche verzeichnen kann. So hat die Zwischenbilanz gezeigt, dass 2015 in Europa durchschnittlich 674 kg CO2 pro Tonne erzeugtem Zement freigesetzt wurden. Man befindet sich demnach auf Kurs: Die Reduktion auf 530 kg CO2 bis 2050 wird bei einer weiteren linearen Abnahme der Emissionen erreicht.

Maßnahmen zur CO2-Reduktion: Europäische Perspektive 2050

kg CO2 pro Tonne Zement